Eine Frauenquote von 30 Prozent in Gremien des Deutschen Bauernverbands fordert Petra Bentkämper, Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbandes (dlv). Die Niederlage von Susanne Schulze Bockeloh bei der Präsidentenwahl des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes wertet Bentkämper als „vertane Chance“. Das Wahlergebnis sei „keine Ermunterung“ für Frauen, sich um Führungsämter im Bauernverband zu bemühen, räumte sie in einem Pressegespräch mit dem Verband Deutscher Agrarjournalisten ein.
Enttäuschung über ablehnende Haltung
Es treffe leider nicht zu, dass sich von allein was tue, kommentierte Bentkämper Äußerungen von DBV-Vizepräsident Werner Schwarz. In einem Interview im Mai mit AgraEurope erteilte er einer Frauenquote im Bauernverband eine Absage. Bentheimer zeigte sich enttäuscht über diese Haltung.
Ohne Quote sei das Ziel eines jüngeren und weiblicheren Verbandes nicht zu erreichen, erklärte sie. Nach drei Jahren werde man sehen können, „ob das was gebracht hat“. Bentkämper betonte, dass es genügend junge Unternehmerinnen gebe, die bereit seien, sich in der landwirtschaftlichen Interessenvertretung zu engagieren.
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