Die USA werden in den Verhandlungen einen besseren Marktzugang für Fleisch und Milchprodukte in der EU erwarten. Für Weizen haben die USA bereits ein zollfreies EU-Einfuhrkontingent über 500.000 Tonnen, das aber kaum ausgeschöpft wird. Die europäischen Exporteure sind auf dem US-Markt stark mit Verarbeitungsprodukten wie Schinken oder Käsespezialitäten vertreten. Eine mögliche, leichte Zollsenkung der Amerikaner würde deren Wettbewerbsfähigkeit noch verbessern. Noch wichtiger ist der EU der Schutz der geografischen Herkunftsbezeichnungen. Feta oder Roquefort werden in den USA bereits als Markennahmen verwendet, weshalb es den Amerikanern schwer fallen wird, diese Bezeichnungen den EU-Exporteuren zu überlassen und diese auch noch zu schützen. Zahlreiche Hürden kündigen sich an. Zudem sollen sich die USA ohnehin verstärkt an China und anderen ostasiatischen Wachstumsmärkten orientieren, wo
Freihandelsabkommen womöglich stärkere Impulse für die eigene Wirtschaft versprechen als ein Abschluss mit Europa.
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