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Dorf und Familie

Fünf Fragen an ... - Friederike Krick

am Donnerstag, 26.07.2012 - 07:55 (Jetzt kommentieren)

In unserer Reihe "Fünf Fragen an ..." stellen wir Ihnen interessante Menschen vor. Heute: Friederike Krick, Geschäftsführerin von agrar-press.

Steckbrief
 
Friederike Krick hat Agrarwissenschaften an der Fachhochschule Bingen und Politikwissenschaften in Mainz und Bonn studiert. Ab 1989 war sie freiberuflich bei Dr. Wolfgang Schiffer in der agrar-press und agro-kontakt GmbH tätig.
 
Von 1998 bis 2004 war sie Geschäftsführerin bei agro-kontakt, seit 2006 ist sie wieder freiberuflich tätig und ist Geschäftsführerin von agrar-press, wo sie in Ihrem Bildarchiv mit viel Liebe zum Detail gute Agrarfotos für die Agrarpresse bereitstellt.

Haben Sie schon als Kind immer gerne jedes Motiv vor die Linse genommen oder kam die Liebe zum Fotografieren erst später?

Außer einigen wenigen Urlaubsfotos habe ich bis zum Eintritt bei Dr. Schiffer überhaupt nicht fotografiert. Mein erster Fotoauftrag war eine Exkursion in die Eifel zum Thema Ackerrandstreifen mit einer Minolta ohne Automatikfunktion und mit Schwarz-weiß-Film. Die ganze Angelegenheit war also eine echte Herausforderung. Aber man wächst an seinen Aufgaben. Die Fotos sind damals ganz im Sinne des Anfängerglücks gelungen. Ab dann war es um mich geschehen und das Fotografieren hat sich zu einer echten Leidenschaft entwickelt. Durch learning by doing und durch die Teilnahme an Seminaren und durch das Lesen von Fachbüchern habe ich mein Tun weiter professionalisiert.

Was macht ein gutes (Agrar)foto aus?

Grundsätzlich muss ein gutes Agrarfoto dieselben Kriterien wie andere Fotos erfüllen. Das betrifft die technische Seite, den Bildaufbau etc. Es muss aber vor allem fachlich korrekt und authentisch sein, das macht es für Nichtagrarier häufig schwer, die richtigen Motive überhaupt zu erkennen. Agrarfotografen bedienen halt eine ganz spezielle Klientel mit besonderen Ansprüchen. Die wirklich große Herausforderung aber sind gute Pressefotos zum Thema Agrar.

Welches ist Ihr liebstes Motiv?

"Liebste" Motive habe ich eigentlich nicht. Am meisten Spaß machen Fotos, die in eine Story eingebunden sind. Schreiben und Fotografieren von Reportagen sind deshalb hochgradig befriedigende Arbeiten.

Bitte den Satz vollenden: Bilder müssen...

...Geschichten erzählen und den Betrachter emotional berühren. Das kann dann auch schon mal ein Weizenbestand, eine Zuckerrübe oder technisches Gerät sein - je nach Betrachter.

Was machen Sie, wenn Sie gerade mal nicht fotografieren?

Dann schreibe oder lese ich (vor allem Krimis). Sehr selten und ausgesprochen ungern beschäftige ich mich mit Hausarbeit. Ich sitze auch mal ganz gerne vor der Glotze.

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