Landwirte wollen Hoffnung geben

„Am 04.12. fahren wir wieder ins Ahrtal. Dieses Mal aber nicht, um Müll zu laden und wegzuschaffen, sondern um Freude und Hoffnung zu bringen.“
Sebastian und ich tuckern mit maximal 19 km/h ab Queckenberg mit. Die Strecke führt uns in das stark zerstörte Sahrbachtal, wo einige Stopps eingelegt werden, um Geschenke an Kinder zu verteilen.
Der Sahrbach, ein kleiner Nebenfluss der Ahr, war in der Flutnacht von wenigen Zentimetern Höhe auf fünf bis sechs Meter angeschwollen. Er hat unter anderem das 400-Seelen-Örtchen Kirchsahr gut eine Woche von der Außenwelt abgeschnitten. Doch wie sagt man so schön? „Man kennt sich. Man hilft sich.“ So dass auch hier vom starken Zusammenhalt berichtet wird, wenngleich die Angst besteht, vergessen zu werden.
Auch Mit-Organisator Magnus erzählte mir, wie groß die Solidarität, auch bekannt als SolidAHRität, unter den Menschen war und noch immer ist. Magnus hat, gemeinsam mit seinen Kindern, in Ahrbrück geholfen. Bei unserem halbstündigen Telefonat war so viel Menschlichkeit zu spüren, dass ich jetzt noch Gänsehaut kriege.
Ich werde also am Samstag von der Funkenfahrt auf unserem agrarheute-Instagram-Account berichten und freue mich, wenn Landwirtinnen und Landwirte, die hier oder an anderen Orten hoffnungsvoll das Dunkel erleuchten, ihre Bilder teilen und uns verlinken. So schicken wir die Hoffnungsfunken auch virtuell weiter.
Kürzlich habe ich irgendwo gelesen, dass die Möglichkeit, dass sich etwas ändern kann, Hoffnung ist. Und Hoffnung ist, gerade in diesen Zeiten, so wichtig.
Desi Handke beschreibt ihre Eindrücke der Funkenfahrt ins Ahrtal
Digitale Ausgabe agrarheute
agrarheute hat über die Flutkatastrohe im Ahrtal berichtet. Hier können Sie einen ausführlichen Fachartikel lesen und die digitale Ausgabe von agrarheute unverbindlich testen.
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