Der Bauernverband hält die Beibehaltung einer wirksamen Basisförderung bei Investitionen in Wirtschaftsgebäude und Anlagen für unerlässlich. In der vorige Woche verabschiedeten Erklärung erteilt das DBV-Präsidium den Plänen Aigners für eine Abschaffung der Basisförderung beim Stallbau und die ausschließliche Förderung von Investitionen in besonders tiergerechte Haltungsverfahren eine Absage. Es bestehe die Sorge, dass die vorgesehenen Kriterien an den Praxisanforderungen vorbeigingen, heißt es in der Erklärung. Beispielsweise sei es fachlich falsch, in der Milchviehhaltung die Förderung von Auslaufmöglichkeiten abhängig zu machen, weil die Tiere durch Weidegang oder Laufställe ohnehin genügend Auslauf hätten.
Nicht einverstanden ist der DBV auch mit dem hessischen Vorschlag, die Investitionsförderung an Umweltkriterien zu binden, "die weit über die Düngeverordnung hinausgehen." In der Erklärung appelliert der Bauernverband an Bund und Länder, das Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) unverändert fortzuführen und eine starke Basisförderung beizubehalten. Nur wirtschaftlich stabile Betriebe seien ein Garant für den Tier-, Natur- und Umweltschutz, zumal mit jeder Investition in moderne Ställe auch in hohem Maße das Tierwohl gefördert werde.
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