Diesen Zufallsfund, der eigentlich bei einer Drogenfahndung entdeckt wurde, teilte das Hauptzollamt am Montag in Koblenz mit. Für welchen Park die Lieferung jedoch bestimmt war, wurde vom Sprecher der Behörde noch unter Verschluss gehalten.
Ersten Erkenntnissen zufolge kam das Fleisch aus den Niederlanden. Der Fall reiht sich nun ein in eine lange Liste ähnlicher Vorfälle um die Verbreitung von verdorbenem oder falsch deklariertem Fleisch in Europa.
- Etikettenschwindel: 124 Betriebe in Deutschland betroffen (12. April)...
Zahlreiche Mängel
Die Lebensmittel waren nicht ausreichend gekühlt und hatten das Mindesthaltbarkeitsdatum zum Teil deutlich überschritten. Zudem waren sie nicht vorschriftsmäßig etikettiert. Wie Thomas Molitor, Sprecher des zuständigen Hauptzollamtes in Koblenz, berichtet, sei die Ladung statt bei den vorgeschriebenen Minus 18 Grad bei lediglich null bis zwei Grad transportiert worden. Auch die Lebensmittelkontrolleure, die umgehend herbeigerufen wurden, bezeichneten das Fleisch als ungenießbar.
Weitere Lieferungen unklar
Die für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignete Ware wurde von den Lebensmittelkontrolleuren beschlagnahmt und anschließend vernichtet, wie ein Sprecher der Kreisverwaltung mitteilte. Nun ist zu klären, ob der Händler bereits früher derartige Ware an den Ferienpark oder andere Stellen in der Region geliefert hat. Er muss eventuell mit einem Verfahren rechnen. Die niederländischen Kollegen wurden von den deutschen Behörden über den Fall informiert. Ob sie jedoch aktiv werden, ist noch unklar.
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