Die EU-Landwirtschaftsminister treffen sich heute zum ersten Ministerrat nach der politischen Einigung über den Großteil der künftigen Gemeinsamen
Agrarpolitik. Unter dem Vorsitz des litauischen Ministers Vigilijus Jukna, der den Stab vom Iren Simon Coveney übernimmt, diskutieren die Mitgliedstaaten unter anderem über das weitere Vorgehen hinsichtlich der Punkte, die mit dem Europaparlament bislang noch nicht abschließend geklärt wurden.
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EU-Parlament will Kappung bei 300.000 Euro
Die betriebsgrößenabhängige Kappung von Direktzahlungen ist im Rahmen der Verhandlungen zur EU- Agrarreform für die Zeit von 2014 bis 2020 noch nicht vom Tisch. Die agrarpolitischen Sprecher der Fraktionen im Europaparlament verständigten sich vergangene Woche darauf, die von den EU-Agrarministern Ende Juni vorgeschlagene Lösung nicht einfach zu akzeptieren. Der Rat hatte dem Parlament das Angebot gemacht, die Wahl zwischen einer fünfprozentigen Kürzung der Beihilfen oberhalb von 150.000 Euro - ohne Kappung - und einer Sonderförderung der ersten Hektare verpflichtend zu machen, wenn das Hohe Haus im Gegenzug auf weitere Forderungen im Zusammenhang mit dem mehrjährigen Finanzrahmen verzichtet.
Darauf lassen sich die Abgeordneten jedoch nicht ein. Stattdessen wollen sie das Thema nach der Sommerpause mit der litauischen Ratspräsidentschaft und der Europäischen Kommission ausdiskutieren. Vorerst bleibt damit die Verhandlungsposition des Parlaments bestehen, nämlich eine verpflichtende Kappung der Direktzahlungen bei 300.000 Euro.
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