Mindestens sechs Menschen kamen am Donnerstag infolge eines mutmaßlichen Flüssigstickstofflecks in einer Geflügelfabrik im US-Bundesstaat Georgia ums Leben.
12 weitere wurden ins Krankenhaus eingeliefert, wie Polizei und Feuerwehr laut agriculture.com mitteilten. Etwa 130 Menschen mussten evakuiert werden.
Stickstoffleitung geplatzt: Sechs Menschen sterben
Das Unglück ereignete sich im Werk der Foundation Food Group in Gainesville, nordöstlich von Atlanta. Allem Anschein nach sei eine Stickstoffleitung geplatzt, wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte. Die polizeilichen Ermittlungen laufen.
Laut agriculture.com befänden sich drei der 12 verletzten Personen in kritischem, fünf in gutem Zustand. Drei seien bereits aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Tiefkühlkostverarbeitung: Tödliche Gefahr durch Stickstoffgas
Stickstoff wird häufig in Anlagen verwendet, die Tiefkühlkost verarbeiten. Allerdings kann flüssiges Stickstoffgas, das in einem geschlossenen Raum freigesetzt wird, den Sauerstoff in der Luft und in der Lunge rasch verdrängen, wie die Universität Delaware erklärt. Dies kann zu Bewusstlosigkeit und Ersticken führen.
Bereits einen Monat zuvor verloren zwei Arbeiter in einem Werk der Golden West Food Group in Los Angeles das Bewusstsein und starben nach einem offensichtlichen Flüssigstickstoffleck, wie das Los Angeles County Fire Department mitteilte.
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