Wie die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta meldet, kam es in den vergangenen Tagen zu mehreren Sachbeschädigungen auf Maisfeldern in niedersächsischen Betrieben. Dabei entstand ein Sachschaden in Gesamthöhe von 13.000 Euro.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass unbekannte Täter auf den Feldern bei Lohne etwa 20 Meter lange Schrauben an Maispflanzen befestigt haben.
Schrauben im Maisfeld
Bei der Ernte wurden die Schrauben von den eingesetzten Maishäckslern aufgenommen und haben in den Maschinen hohen Schaden angerichtet, so die Beamten.
Anschließend wurden die Schrauben wie Geschosse herausgeschleudert, so dass eine hohe Gefahr für Leib und Leben bestand. Glücklicherweise hätten sich keine Menschen in der Nähe befunden.
Maishäcksler durch Metallteil beschädigt
Auch bei Lüneburg kam es zu einer ähnlichen Sachbeschädigung. Ein durch bisher Unbekannte in ein Maisfeld eingebrachtes Metallteil beschädigte während der Ernte den Maishäcksler eines Betriebes. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 25.000 Euro, meldet die Polizeiinspektion Lüneburg.
Lebensgefährliche Sabotage: Möglicherweise Biogas-Gegner
"Das ist kein Kavaliersdelikt. Das ist lebensgefährlich", sagte ein Polizei-Sprecher der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (haz). Auch der Bauernverband verurteilte solche Taten: "Das ist kein Dummer-Jungen-Streich. Das ist Sabotage," so Verbandssprecherin Gabi von der Brelie gegenüber der haz.
Die Polizei schloss laut Zeitungsbericht zunächst nicht aus, dass Gegner von Biogas-Anlagen dahinter stecken könnten. Allerdings wisse man dies noch nicht, so die Beamten abschließend.
Quelle: Polizei, Hannoversche Allgemeine
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