In der Erklärung gehen die Unterzeichner auf das Verhältnis der Gesellschaft zur modernen Tierhaltung ein. In den Jahrzehnten des zunehmenden Wohlstandes in Deutschland habe sich ein besonderes Verhältnis der Menschen zu den Tieren entwickelt, heißt es in der Erklärung. Mit etwa 22 Millionen Tieren, die in Haushalten gehalten werden, gebe es in Deutschland inzwischen "mehr Haustiere als Kinder", stellen die Verfasser in der Erklärung fest.
Demgegenüber sei der Kontakt zu den landwirtschaftlichen Nutztieren bei einem Großteil der Bevölkerung verloren gegangen. Dies habe dazu geführt, dass die Diskussionen über Fortschritte in der
Nutztierhaltung sehr emotional geführt werden. Es komme sogar zu persönlichen Diffamierungen und Drohungen gegenüber tierhaltenden Landwirten, stellen die Unterzeichner fest. Es werde der Weiterentwicklung des Tierschutzes jedoch nicht gerecht, wenn die Nutztierhaltung mit den Maßstäben der Haustierhaltung beurteilt und jeder technische Fortschritt als "Industrialisierung" oder "Massentierhaltung" abqualifiziert werde.
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