Nach Ansicht der beiden Organisationen ist dieser Fall von grundsätzlicher Bedeutung für die Prüfrichtlinien der Europäischen Lebensmittelbehörde
EFSA, über deren Festlegung in gesetzlichen Standards derzeit beraten wird. Er zeige, dass es noch erheblicher Verbesserungen bedarf, um das Schutzniveau für Umwelt und Verbraucher zu erreichen, das in den EU-Rahmenrichtlinien vorgeschrieben ist.
Da es sich hier um einen Präzedenzfall handelt, ist auch ein Gang vor den Europäischen Gerichtshof denkbar, sollte der Antrag auf Überprüfung von der Kommission abgelehnt werden, kündigen die Organisationen an.
Derzeit erreichen gentechnisch veränderte Pflanzen den europäischen Markt vor allem über Tierfutter aus gentechnisch veränderter Soja, das in Nord- und Südamerika produziert wird. Gentechnisch veränderter Mais, der ein Insektengift produziert, wird derzeit auch in Spanien angebaut. Verschiedene sogenannte "Stacked Events", das heißt gentechnisch veränderte Pflanzen, in denen mehrere Gene für Insektengifte und Resistenzen gegenüber Unkrautvernichtungsmitteln kombiniert wurden, stehen derzeit zur Zulassung in Europa an.
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