Der Kabinettsbeschluss vom Oktober dieses Jahres eröffnet auch die Möglichkeit zur Schaffung gentechnikfreier Regionen.
Darüber sollen die Landwirte in den jeweiligen Gebieten abstimmen können. Der Außenposten des US-Landwirtschaftsministeriums in Warschau kritisiert in einem Bericht, dass lediglich Nichtregierungsorganisationen und Verbände der Biolandwirtschaft an der Überprüfung der Biotechnologie beteiligt seien, was für Voreingenommenheit sorge.
Der nun vorgelegte Gesetzentwurf stammt aus dem Warschauer Umweltministerium und setzt EU-Bestimmungen um. Die Verabschiedung des neuen Gesetzes im Parlament wird noch in diesem Jahr erwartet. Danach müssen sich die beteiligten Ministerien um die Umsetzungsbestimmungen für die Koexistenz der verschiedenen Anbauformen kümmern.
Mit einem großflächigen Anbau ist unabhängig davon aber nicht zu rechnen, denn gegen die gentechnisch veränderte Maislinie MON810 herrscht in Polen wie in einigen weiteren EU-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland und Frankreich, ein Anbaustopp. (AgE)
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