Damit bestätigte sich der Ausnahmecharakter des Jahres 2008, das der Pflanzenschutz-Industrie ein Umsatzplus von 25 Prozent eingetragen hatte. Ohne den Spitzenwert des Vorjahres lag 2009 etwa im Trend der langjährigen Marktentwicklung. Die hohe Nachfrage aus dem asiatischen Raum belebte das Geschäft. In West- und Osteuropa führten saisonale Effekte, ein geringerer Befall sowie Finanzierungsprobleme zu einem geringeren Umsatz mit Pflanzenschutz-Produkten. Nord- und Südamerika erwiesen sich als stabil.
Die langfristigen Perspektiven für das Dünge- und Pflanzenschutz-Mittelgeschäft bewertet der IVA angesichts einer weltweit steigenden Nachfrage nach Agrarprodukten positiv. Das Agribusiness sei eine Wachstumsbranche. Starke Preisschwankungen erhöhten allerdings die wirtschaftlichen Risiken für die Landwirte.
IVA-Präsident Hans Theo Jachmann betonte darüber hinaus den positiven Beitrag einer modernen Landwirtschaft zum Klimaschutz und zur Biodiversität. Jachmann erklärte, eine intensive Landwirtschaft benötige weniger Fläche und emittiere weniger Treibhausgase je produzierter Getreideeinheit. (aiz)
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