Die anschließende
Befragung durch die Ausschussmitglieder diente der Vertiefung wichtiger Fragen. So stand Hensel Rede und Antwort zur Zulassungsgeschichte und
Untersuchungspraxis des Wirkstoffes. Der seit über vierzig Jahren zugelassene Stoff habe mehrere Wiederzulassungsprozesse erfolgreich durchlaufen. Bei sachgemäßer Anwendung habe das
BfR den Wirkstoff als nicht krebserregend bewertet. Er schränkte jedoch ein, dass Beistoffe wie Netzmittel hier unter Umständen negative Einflüsse ausüben.
DBV-Generalsekretär Krüsken wurde von CDU- und SPD-Ausschussmitgliedern zur Anwendung,
möglichen Alternativen und wirtschaftlichen Folgen eines Verbotes befragt. Er äußerte sein Vertrauen in die EU-Zulassungsverfahren, die im internationalen Vergleich von hohem Standard seien. Aus Sicht der Landwirte unterstrich er, dass
Glyphosat in der Praxis eine Schlüsselrolle zufalle.
Kritisch äußerte sich Friedrich: "Glyphosat hat das Potenzial, Schaden zu verursachen." Studien an Zellkulturen und Labortieren hätten Schädigungen aufgezeigt.
Der Toxikologe Prof. Dr. Helmut Greim von der Technische Universität München stellte klar, dass das Risiko, aufgrund von Pflanzenschutzmitteln zu erkranken, viel geringer ist als die Gefahr, die von pflanzeneigenen Toxinen z.B. bei Verzicht auf Pflanzenschutzmittel ausgehen kann.
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