Wie der Umweltpolitiker in seinem Brief an Dobrindt schreibt, werden "in vielen Teilen Deutschlands Straßenbäume und Alleen abgeholzt, weil sie näher als 8,50 Meter am Fahrbahnrand stehen." Ein Grund sei, dass die Straßenbauämter die mögliche Haftung von Beamten bei Unfällen fürchten. Hintergrund sei eine interne Richtlinie des Bundesverkehrsministeriums. In einem Schreiben an den neuen Verkehrsminister Alexander Dobrindt fordert Göppel deshalb "mehr Leitplanken statt Abholzen".
Nach der Richtlinie für passiven Schutz an Straßen gelten Bäume als "Einzelhindernisse", wenn ihr Stammdurchmesser mehr als 8 cm beträgt. Die Richtlinie nenne 7,50 Meter vom Rand der befestigten Fläche als kritischen Abstand. In der Praxis verlangen viele Straßenbaubehörden jedoch 8,50 Meter. Dieser Abstand gelte nicht nur für Neupflanzungen, sondern auch bei allen Umbaumaßnahmen an Straßen. Er betreffe somit auch geschlossene Alleen und Straßenverläufe durch Wälder.
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