Ein 39-jähriger Landwirt hat am Samstagnachmittag beim Ausbaggern eines Grabens in der Gemarkung Groß Sterneberg (Stade) eine Handgranate zu Tage gebracht. Den Fund meldete er der Polizei, die eigenen Berichten zufolge nach dem Begutachten des Sprengsatzes vor Ort Kontakt mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst aufnahm.
Bleihemdgranate aus dem 1. Weltkrieg
Am Sonntagvormittag schließlich gab dieser Entwarnung: Bei der Granate handelte es sich offenbar um eine eher seltene Ausführung einer sogenannten "Bleihemdgranate" aus dem 1. Weltkrieg - hier aber in einer Variante ohne Sprengstoff, die vermutlich seinerzeit verschossen wurde um einen Testschuss durchzuführen oder das Schussrohr des Granatengeschützes auf Sauberkeit zu überprüfen.
Sprengstoff gefunden? So reagieren Sie richtig
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst nahm die Granate zur Entsorgung mit.
Die Polizei weißt in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass keinesfalls Munitionsreste oder alte Sprengkörper angefasst oder transportiert werden sollten. In jedem Fall sollte immer umgehend die Polizei unter dem Notruf 110 alarmiert werden.
Munition und Sprengstoff kann auch nach fast 100 Jahren noch gefährlich sein und explodieren.
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