Der Landwirtschaftsminister wandte sich damit gegen einen entsprechenden Antrag der Linken, SPD und Grünen, die darin für ein Acht-Punkte-Programm gegen Gentechnik plädieren. Für einen vollständigen Verzicht auf die Grüne Gentechnik gäbe es nach Kupfer weder belastbare fachliche Gründe, noch seien die dazu vorgebrachten Vorschläge hilfreich.
Die Parteien fordern in dem Antrag außerdem den Beitritt Sachsens in das europäische "Netzwerk gentechnikfreier Regionen".
Frank Kupfer zeigt sich verärgert: "Dieser Punkt ist Unsinn." Der Beitritt hätte nur deklaratorischen Charakter ohne Rechtswirkung. Die Landwirte könnten immer noch selbst entscheiden, welche Nutzpflanzen sie anbauen wollen.
"Ich habe fachliche und rechtliche Bedenken gegen den Antrag", sagt der Agrarminister. "Ich setze auf Wahlfreiheit statt Bevormundung, auf Koexistenz statt Ausgrenzung, auf Einzelfallbewertung statt auf generelle Verbote."
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