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Grundsteuererklärung

Grundsteuer kostet Nerven – agrarfrauen diskutieren und liefern Tipps

Die Grundsteuererklärung sorgt auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben für blanke Nerven.
am Donnerstag, 26.01.2023 - 05:00 (Jetzt kommentieren)

Die Frist zur Einreichung der Grundsteuererklärung verstreicht bald. Zeitdruck, komplizierte Verfahren und fehlende Übung lassen das Nervenkostüm bröckeln. Landwirtinnen diskutieren in der agrarheute-Agrarfrauen-Gruppe über das Thema und geben Tipps.

Nervennahrung, Schnaps und viel Geduld – das empfiehlt mit einem Augenzwinkern Julia Schmid in der agrarheute agrarfrauen Gruppe ihren mit Streiterinnen auf einen verzweifelten Grundsteuer-Anfrage hin. Caroline Regnets fragte dort: „ELSTER Grundsteuer bringt mich noch zum Nervenzusammenbruch! Wie kamt ihr damit zurecht? „

Julia Schmid antwortete dann weiter: „Jetzt mal im Ernst, ich habe lang dafür gebraucht und war kurz vorm Durchdrehen, aber mit viel Geduld und alles durchlesen und Videos anschauen und einigen Anrufen beim Steuerberater hat es funktioniert. Das nächste Mal lass ich es gleich machen.“

Papierform oder Hilfe vom Youtube-Video

Weiter gab es darauffolgend viele hilfreiche Tipps der Userinnen:

Userin Lisa Gierth empfiehlt die Ausfüllhilfe, passend für jedes Bundesland, die Klickanleitung zum Ausfüllen der Grundsteuer.

Jutta Zeisset erklärt ihren Weg: „Ich habe es mit WISO-Grundsteuer gemacht. Ging richtig gut! Steuerberater war mir echt zu teuer. Da habe ich mich selbst reingefuchst.“ Lucia Heigl gab den Tipp: „Ich mache auf Anraten meines Steuerberaters alles in Papierform, das senkt Eingabefehler.“ Bärbel Quh riet: „Ich bin mehrfach beim Finanzamt vorstellig geworden und habe die Mitarbeiter dort gelöchert. Letztlich habe ich dann ein Blatt bekommen, wo alle Grundstücke mit zugehöriger Steuernummer, dem aktuellen Bodenrichtwert, usw. draufstand. Ich musste diese Daten dann nur noch in dem Formular eintragen.“

Janine Fothen fand einen hilfreichen Videolink: „Wir haben uns mit einem YouTube Video beholfen. Der Herr nennt 3 Beispiele aus der Landwirtschaft. Eines passte auf uns wie die Faust aufs Auge. Auch bei uns gibt es mehrere Gemeinden und einen Innen- und Außenbereich innerhalb eines Flurstücks. Aber Dank des Videos habe ich es in null Komma nichts geschafft und eine Freundin ebenfalls.“

Lieber an den Steuerberater abgeben

Viele rieten aber auch dazu, diese vor allem wegen der Fehlerquote in fachmännische Hände zugeben. Kerstin Re schrieb so: „Wir haben es an den Steuerberater gegeben, für 2 Häuser und den Betrieb. Aber wenn da Fehler drin sind, das ist nicht witzig. Darum Steuerberater, die haben sich drauf spezialisiert, unserer zu mindestens.“

Auch Susanne GebBraun gibt diese Arbeit ab: „Wir geben das alles auch schon seit Jahren nur noch in Fachhände. Der Steuerberater ist sein Geld definitiv wert.“ Corinna Beer setzt ebenfalls auf den Fachmann: „Haben wir auch gemacht ... aber die Zuarbeit für den Steuerberater hat für 4 Betriebe bzw. Personen auch 3 Abende benötigt. Wir haben aber beschlossen, dass unsere Kompetenzen definitiv woanders liegen, als sich mit der Grundsteuer zu befassen.“

Tina Würthen ist den Weg über den Bauernverband gegangen: „Wir haben es an den Bauernverband abgegeben. Die haben, zumindest hier bei uns, extra Leute dafür. Ja, war nicht billig. Aber bevor ich Fehler teuer bezahle.... von meiner Zeit und meinen Nerven mal ganz abgesehen.“

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