In der Polizeiinspektion St. Goarshausen (Rhein-Lahn Kreis) gingen am Montagmorgen ab etwa sieben Uhr zahlreiche Beschwerden ein. Empörte Anwohner entlang der Landesstraße 337 meldeten, dass es in diesem Bereich großflächige Verschmutzungen durch Gülle geben würde. Durch die Orte Rettershain und Lautert ziehe sich eine Spur dunkler, stark riechender Flüssigkeit.
Mit offenem Ablassventil unterwegs
Ersten polizeilichen Ermittlungen zufolge war ein Gülletransporter aus den Niederlanden auf der Strasse 337 aus Richtung Nastätten in Richtung St. Goarshausen unterwegs. Bei dem fahrenden Tanklaster öffnete sich wohl aufgrund eines technischen Defekts das Ablassventil.
Die Folge: Die Straßen, Ortsschilder und teilweise auch die angrenzenden Häuserfassaden wurden großflächig mit Gülle beschmutzt. Laut Südwestrundfunk (SWR) wurden auch Schulkinder an einer Bushaltestelle von der Brühe getroffen.
26.000 Liter Gülle an Bord
Besonders schlimm traf es die Hauptstraßen von Rettershain und Lautert. Wie das Polizeipräsidium Koblenz meldet, hatte der LKW nach bisherigen Erkenntnissen 26.000 Liter Gülle geladen. Zur Schadenshöhe liegen derzeit noch keine näheren Angaben vor. Laut Bericht des SWR müssen etwa 50 Häuser gereinigt werden.
Unklar, wer für Schäden aufkommt
Die Polizei bittet nun Betroffene und Geschädigte, die entstandenen Schäden bei ihren zuständigen Ortsbürgermeistern zu melden.
Wer für die Schäden aufkommt, ist allerdings noch nicht geklärt, berichtet der SWR.
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