Jeggle forderte die stärkere Präsenz von Frauen in den Gremien von Institutionen, Unternehmen und Verbänden, wobei sie allerdings dem Begriff "positive Diskriminierung" kritisch gegenüberstand. Sie verwies auf ihren Initiativbericht zur Rolle der Frau in ländlichen Räumen, der Ende Januar durch den Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments ging. Darin heiße es im Moment, Frauen sollten "angemessen" in solchen Gremien vertreten sein. "Mal sehen, was daraus wird", so die CDU-Politikerin. Sie betonte, dass sie mit ihrem Bericht erst belächelt worden sei, dann aber großes Interesse hervorgerufen habe, beispielsweise auch in Polen.
Ferner unterstrich sie die Bedeutung einer finanziellen Entlohnung engagierter Frauen. Ehrenamtliche Tätigkeiten seien wichtig, reichten aber nicht aus. Schließlich sollten die Fördermaßnahmen - vor dem Hintergrund der Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Wege zu einer möglichen Berufstätigkeit eröffnen. Als hervorragende Aufgabe für die nahe Zukunft machte Jeggle die Verteidigung der Projektmittel bei den anstehenden Verhandlungen über den EU-Haushalt nach 2013 aus. Sie rief dazu auf, die politischen Vertreter zu Hause und in Europa für diese Frage zu sensibilisieren.
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