Dazu wollen sich die Wirtschaftsminister der EU, USA, Australiens, Chinas, Indiens und Brasiliens am kommenden Freitag in der Schweiz zusammensetzen. WTO-Generaldirektor Pascal Lamy drängt zu Eile. Entweder könne die Doha-Runde 2011 zu Ende gebracht werden oder die Bedingungen für einen Abschluss verschlechterten sich deutlich, hat Lamy schon mehrmals gewarnt.
Aber die Vorbereitung der Verhandlungstexte soll im WTO-Sekretariat in Genf nur schleppend anlaufen. Immerhin ist im Dezember eine WTO-Ministerkonferenz in Genf anberaumt, auf der nach Lamys Wunsch der Durchbruch erzielt werden soll.
Positionen konträr
Für eine Annäherung der Positionen gibt es bisher keine Anzeichen. Die USA fordern einen besseren Marktzugang in China, Indien und Brasilien, bevor sie bereit sind, ihre Agrarsubventionen abzubauen. Entwicklungsländer, die sich auf einem Armutsgipfel in Südafrika trafen, verlangen dagegen Vorleistungen von den reichen Industrieländern. (aiz)
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