Viele Hersteller am Schwarzen Meer hatten mit dem scharfen Preisrückgang in der zweiten Jahreshälfte 2013 ihre Produktion deutlich gedrosselt. Hinzu kommen jetzt politische und ökonomische Probleme bei den Herstellern in Nordafrika und Ägypten. Im Ergebnis liegt das Angebot aus diesen Ländern zum Jahresbeginn deutlich unter den Erwartungen.
Der Europäische Importbedarf wird zu großen Teilen aus Ägypten gedeckt. Die Lieferprobleme der Ägypter haben die Preise auch hierzulande an den Importhäfen kräftig anziehen lassen.
Noch ist nicht zu erkennen, wie sich die Senkung der chinesischen Exportzölle mittelfristig auf die Marktversorgung und die Weltmarktpreise auswirkt. Analysten berichten, dass an den chinesischen Exporthäfen eigentlich ausreichend
Harnstoff für den Export vorhanden ist. Sollten die Chinesen also mit diesen Mengen zeitnah auf den Weltmarkt drängen, könnte das die Preise rasch wieder unter Druck setzen. Erst einmal sieht es jedoch nicht danach aus.
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