Milch hilft beim Einschlafen, vor allem, wenn sie zusammen mit Honig erwärmt wird. Dieses Hausmittel kennen viele nicht erst seit gestern. Doch eine Firma mit Sitz in München geht hier einen Schritt weiter. Sie verkauft "Nachtmilch-Kristalle", die das Einschlafen fördern sollen. Für das Marktforschungsunternehmen Euromonitor ist dieses Produkt einer der Top 10 Global Consumer Trends.
Nachtmilch besitzt höheren Melatoningehalt
Der Grund, weshalb Nachtmilch den Schlaf fördern soll, liegt in ihrem Melatoningehalt. Melatonin ist ein Hormon, das sich natürlich im Körper befindet. Es wird vor allem in der Dunkelheit produziert und kommt dadurch in der Nacht in höherem Gehalt vor. Es steht im Verdacht, den Schlaf von Mensch und Tier zu unterstützen und den Tagesrhythmus zu fördern, wie das Fachmagazin ATL berichtet.
‚Milch ist nicht gleich Milch’
Wie das Unternehmen auf ihrer Hompage angibt: "Milch ist nicht gleich Milch. Milch enthält unterschiedliche Mengen des Hormons Melatonin. Die Höhe hängt u. a. von der Tages-/ bzw. Nachtzeit und vom Futter der Tiere ab. Nachtmilch, die durch nächtliches Melken gewonnen wird, ist von Natur aus reicher an Melatonin als übliche Milch."
Kristalle aus fettfreier Milch
Die Firma "Milchkristalle" hat diese Annahmen zu einer Geschäftsidee gemacht. Sie vertreibt ein Pulver, das aus den Kristallen fettfreier Milch besteht. Die Milch stammt natürlich von Kühen, die nachts gemolken werden und somit einen besonders hohen Melatoningehalt aufweisen. Dieser sei 100 Prozent höher als beim normaler Milch, so ATL.
Deutsche und Briten nutzen Verbrauchertrend 'Nachtmilch'
Wie Kai Oppel von der Firma "Milchkristalle" gegenüber ATL berichtet, würden immer mehr Menschen die Kristalle anwenden. Es handle sich dabei nicht nur um Deutsche, sondern auch immer mehr Briten. Das Marktforschungsunternehmen Euromonitor sieht im Produkt jedenfalls eines der Top 10 Global Consumer Trend 2016, wie es im betreffenden Report angibt.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.