Die 60 Milchkühe auf dem Stockehof in Großenlüder-Bimbach liefern nicht nur Milch, sondern auch jede Menge Kuhfladen. Fangen die im Stroh an zu gären, entsteht jede Menge Wärme. Warum das nicht nutzen?, dachte sich Junglandwirt Lukas Stock. Er verlegte beim Neubau seines Mutterkuhstalls 600 m Schlauch unter dem Stallboden. Ähnlich wie bei einer Fußbodenheizung wärmt der Kuhmist das Wasser im Schlauch auf. Eine Pumpe treibt den Wasserkreislauf an und befördert das aufgeheizte Wasser zu den Betriebsräumen. Das funktioniert so gut, dass man damit sicherlich auch das ganze Wohnhaus heizen könnte, meint Lukas Stock,
Heizkosten: in 4 Jahren haben sie das Geld wieder drin
Gekostet hat die Familie das rund 4.000 Euro. Bei Heizkosten von rund 1.000 Euro im Jahr hat sich die Investition also in 4 Jahren schon gelohnt. Und bei den derzeit rasant steigenden Kosten für Heizung und Betriebsmittel vermutlich noch schneller.
Wie die selbsterfundene Kuhfladenheizung der Landwirtsfamilie Stock funktioniert und was die Kühe dazu sagen, das können Sie in diesem Video des HR erfahren:
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