Deutschland steht erneut eine heiße Woche bevor. Schwüle Luft breitet sich von Süden aus. Der Donnerstag wird der heißeste Tag der Woche, sagte Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst am Montag voraus. Die Temperaturen sollen dann im Norden bis 31 Grad, im Süden und Osten bis 37 auf Grad steigen. Am Freitag werde es eine merkliche Abkühlung geben, sagte Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst gegenüber der Deutschen Presseagentur. Solche extremen Hitzetage wie sie zur Zeit in Deutschland herrschen, wird es in Zukunft sogar häufiger geben. Hinzu kommt eine steigende Anzahl extrem trockener Sommertage. Das ist das Ergebnis einer europaweit einzigartigen Studie, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Auftrag gegeben hat.
Die Städte stinken
Wer in einer Großstadt wohnt, wird eine Folge der Hitze schnell spüren oder riechen. Denn die Städte fangen an zu stinken. Nicht nach Abgasen wie sonst, sondern nach Müll und Abwasserkanälen. Wie der Tagesspiegel auf seiner Internetseite schreibt, scheinen sich die Berliner von den Gerüchen nicht stören zu lassen. Bisher melden die Wasserbetriebe seit Jahresbeginn gerade mal 50 Beschwerden.
Schiffe fahren nicht mehr
Auch die Binnenschifffahrt ist von der Hitze betroffen. Auf der Donau geht nichts mehr. Das berichtet die Mittelbayerische im Internet. "Der Fachbereichsleiter des Schifffahrtsamts Regensburg, Jürgen Schillinger, bestätigte am Montag auf MZ-Nachfrage, dass vor allem der 69 Kilometer lange Streckenabschnitt der frei fließenden Donau zwischen Straubing und Vilshofen betroffen ist und ein geregelter Schifffahrtsverkehr deshalb schon seit längerem problematisch sei", heißt es in dem Artikel.
Vollsperrung auf Straßen
Auch die deutschen Straßen sind nicht für diese Hitze gemacht. Wie der RBB berichtet ist die A114 im Norden Berlins erneut wegen Hitzeschäden gesperrt. Drei Nächte lang geht dort laut RBB nichts mehr. " Zuvor waren bei Kontrollen Hitzeschäden am Belag festgestellt worden, die nach Ansichten von Experten umgehend behoben werden müssen. Die Sperrung Richtung Norden gilt für die gesamte Autobahn. Der Verkehr wird über die Pasewalker Straße umgeleitet", schreibt der RBB.
Bomben explodieren
Gefährlich wurde es am Wochenende in Darsing. Dort hatte sich eine Brandbombe wahrscheinlich selbst entzündet, schreibt die Augsburger Allgemeine. Auch in Sachsen-Anhalt fand ein Mann einen Munitionskörper auf seinem Feld. Auch dieser ging in Flammen auf. Auch hier der Grund: Hitze.
Der Strom wird knapp
Die Hitzewelle in Polen hat angesichts niedriger Wasserstände mittlerweile auch Folgen für Kraftwerke und Unternehmen. Die Stromeinspeisung wurde am Montag nach Angaben der Betreiberfirma PSE für Firmenkunden gedrosselt. Für Privatverbraucher werde es aber keine Änderungen geben, sagte Regierungschefin Ewa Kopacz nach einer Sitzung des Krisenzentrums in Warschau. Etwa 1600 Unternehmen des Landes erhalten voraussichtlich in den nächsten zehn bis elf Tagen weniger Strom. Auch bei normaler Belieferung sollten Privathaushalte aber nach Möglichkeit Energie sparen, forderte Kopacz. "Es gibt keinen Grund zur Panik. Aber wenn alle versuchen, ein bisschen Strom zu sparen, hilft das bei der Bewältigung der schwierigen Lage."
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