Hof hinterm Rücken verkauft: Wie ein Landwirt um seine Existenz kämpft
Hauke Jaacks ist Milchbauer aus Leidenschaft. Doch seit einem Jahr steht sein Leben auf dem Kopf. Er wehrt sich gegen den Verkauf seines Betriebs.

Der 58-jährige Hauke Jaacks lebt mit seiner zwölf Jahre jüngeren Frau, seinem siebenjährigen Sohn und den circa 350 Rindern auf seinem Hof im Hamburger Westen. Nur 2 km von dort entfernt ist er aufgewachsen, auf dem Hof seiner Eltern. Seine Frau war damals die Nachbarstochter. Jaacks wollte schon immer Landwirt werden, unbedingt mit Kühen arbeiten.
Seit 16 Jahren lebt Jaacks mit seiner Familie auf dem Hof, der ihm nicht gehört. Die Verpächterin hat den Hof geerbt, aber selbst kein Interesse an der Landwirtschaft. Jaacks will den Hof kaufen und gibt ein Kaufangebot ab. Vor fast zwei Jahren erfuhr der Milchbauer durch einen Zufall: Der Hof ist bereits verkauft.
Die neuen Käufer wollen aus dem Betrieb von Jaacks eine Pferdepension und -zucht machen. Daher greift, so der Hamburger Senat, das Vorkaufsrecht in diesem Falle nicht, den dies wird einer landwirtschaftlichen Nutzung gleichgesetzt. Der Käufer sei in diesem Fall einem Landwirt gleichzustellen. Seitdem kämpft Hauke Jaacks um seinen Hof. Er hat Widerspruch bei der Hamburger Behörde eingelegt.
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