Hallo Hofhelden,
der vergangene Block des 17. Studienkurses war eine große Besonderheit für uns Teilnehmer. Als wir im September des letzten Jahres mit dem Kurs begangen stand gar nicht fest, dass wir im Sommer noch zusammen am Kurs teilnehmen und das Programm uns an ein ganz anderes Ziel führt.
Für uns ging es nach Bayern!
Auftakt in München
Der Auftakt war direkt standesgemäß. Nach langer Pause war es wohl für viele von uns der erste Besuch im Biergarten. Am Montagabend trafen wir uns in München mit hauptamtlichen Vertretern des bayerischen Bauernverbands zum Abendessen. Dort tauschten wir uns über die aktuellen Herausforderungen in den unterschiedlichen Betriebsformen der Teilnehmer aus.

Durch den Vergleich mit den bayerischen Betrieben, die doch an manchen Stellen sehr unterschiedlich sind, war es ein sehr spannender Abend. Zudem haben wir noch die Chance genutzt und einen kleinen Stadtrundgang in München gemacht. Danach ging es für uns nach Herrsching ins Haus der bayrischen Landwirtschaft.
Besuch des dlv-Verlags
Der erste Programmpunkt in Herrsching war dann der Besuch vom Chefredakteur von agrarheute, Simon Michel-Berger, sowie Dagmar Deutsch, die für das Hofheld-Netzwerk verantwortlich ist. Wir hörten eine spannende Präsentation über die Kommunikation in der Landwirtschaft und die Relevanz von Online-Medien für uns Landwirte. Dabei kam es zur angeregten Diskussion, wie wir uns über aktuelle Thematiken informieren. Das Teilnehmerfeld ist da sehr unterschiedlich aufgestellt und hat die unterschiedlichsten Informationsquellen.
Für den Praxisteil war dann Dagmar zuständig. Mit ihrer Hilfe haben wir in Kleingruppen unseren eigenen Beitrag auf Instagram erstellt und diesen anschließend ausgewertet. So haben wir Einiges mitbekommen, um auch auf Social Media erkannt zu werden und Zuschauer für unsere Inhalte zu aktivieren.
Resilienztrainig mit Florens Goldbeck
Am Dienstagnachmittag und Mittwoch war dann Resilienztraining für uns Teilnehmer angesagt. Wir stellten uns vielen Fragen zur täglichen Belastung, unserem Energielevel und dem wichtigen Ausgleich.

Jeder (angehende) Betriebsleiter weiß, wie vielen Herausforderungen man sich muss. Das machen wir alle gerne und auch deswegen lieben wir unseren Beruf. Jedoch dürfen wir nicht die Kontrolle verlieren. Deshalb haben wir auch Themen wie präventiven Maßnahmen vor Burn-Out besprochen. Für alle war das sehr lehrreich und es hat geholfen, sein mentales Bewusstsein zu stärken.
Herrschinger Jungunternehmertage
Über die Jungunternehmertage habt ihr bereits auf der Hofheld Instagramseite sehr vieles erfahren. Dort treffen sich bayrische Junglandwirte, um aktuelle Themen der Landwirtschaft zu diskutieren. Auch sie entstammen der verschiedensten Produktionsrichtungen. Dieses Jahr durften wir als niedersächsischer Kurs das erste Mal auch teilnehmen. Deswegen wurden wir auch direkt ins Programm eingebaut.

Anne und Stephan stellten ihre Milchviehbetriebe vor. Diese haben eine ganz andere Zusammensetzung als die bayrischen Betriebe. Dadurch gab es auch eine rege Diskussion und viele Fragen aus dem Publikum. Ich durfte dann am Donnerstagabend für das Programm sorgen. Mit der Probe portugiesischer Weine war der Abend auch kulinarisch spannend. Ein weiteres Highlight der Jungunternehmertagung war die Live-Konferenz mit der bayrischen Landwirtschaftsministerin Frau Kaniber. Außerdem hörten wir verschiedene Betriebsvorstellungen und Vorträge zum Thema Naturschutz, Kooperationsarbeit und natürlich der bayrischen Junglandwirte Kommission.

Es war für uns Teilnehmer des Studienkurses eine Woche tollen Austauschs, viel Abwechslung und ein Stück weit wiederkehrender Normalität. Als Ersatz für unsere eigentlich geplante Brüsselwoche hätten wir keine schönere Zeit verbringen können.
In diesem Sinne,
Wilhelm
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