Holz wird knapp und teuer. Angesichts der gestiegenen Preise ist es denkbar, dass Holz zunehmend ins Visier von Dieben rücken könnte. Eine erste Meldung über einen Holz-Diebstahl kam aus einem Revier im hessischen Forstamt Schotten und war in der Frankfurter Neuen Presse zu lesen. Die zweite Meldung, ein Bericht im Magazin „quer“ im Bayerischen Fernsehen, bezog sich auf einen Holzdiebstahl in Unterfranken, im Forstbetrieb Bad Königshofen der Bayerischen Staatsforsten.
Bayern: keine erhöhte Zahl an Holz-Diebstählen
Diese teilen auf Nachfrage mit, dass man abgesehen von dem Fall in Bad Königshofen keine erhöhte Zahl von Holzdiebstählen feststelle. Aus dem Brennholzhandel in Unterfranken wird diese Aussage bestätigt.
Auch auf Bundesebene teilt der Bundesverband Brennholzhandel und Brennholzproduktion e.V. mit, vonseiten seiner Mitglieder nichts über vermehrte Diebstähle gehört zu haben.
Holzklau in Hessen steigt
In Hessen scheint es dagegen schon so etwas wie einen Schwerpunkt des professionellen Holzdiebstahls zu geben. Hier vermutet Martin Menke, Produktionsleiter im Forstamt Schotten, organisierte Strukturen hinter den Diebstählen. Sie müssen von langer Hand geplant werden und die Täter müssen Profis sein mit entsprechendem Gerät, also ein Holz-Lkw mit Ladekran.
Marcel Bender ist von den Diebstählen in Hessen betroffen. In den vergangenen Wochen seien ihm in ganz Hessen 14 Ladungen gestohlen worden, erzählt er. Praktisch alles Buchen-Automatenholz.
Fest steht, dass Brennholz und auch andere Holzsortimente in den vergangenen Monaten knapp und teuer geworden sind. Das könnte den Anreiz zum Diebstahl erhöhen.
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