Wie der Minister bei der Vorstellung des Projekts in Ebersberg mitteilte, entsprechen die Würfel mit einer Kantenlänge von einem Meter und einem Volumen von einem Kubikmeter exakt der Holzmenge, die in jeder Sekunde in den bayerischen Wäldern nachwächst.
Weil dabei gleichzeitig der Atmosphäre eine Tonne Kohlendioxid entzogen und 300 Kubikmeter Sauerstoff freigesetzt werden, ist die Produktion und Verwendung von Holz laut Brunner ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Aufschluss über diese Zusammenhänge geben auf dem Würfel angebrachte Informationstafeln. Zunächst werden 13 Klimawürfel gefertigt und bei wechselnden Veranstaltungen präsentiert. Laut Brunner sollen aber möglichst viele Kommunen nachziehen, eigene Würfel anfertigen und öffentlichkeitswirksam aufstellen.
Eigene Klimawürfel aufstellen
Die Baupläne findet man unter www.weihenstephaner-erklaerung.de. Getragen wird das Projekt von den 21 forstlichen Verbänden und Vereinen, die vor rund einem Jahr mit der Staatsregierung in einer bundesweit einzigartigen Allianz die "Weihenstephaner Erklärung" formuliert hatten. Darin verpflichten sich alle Beteiligten, ihre Kräfte zu bündeln, um Wald und Forstwirtschaft fit zu machen für den Klimawandel.
Erste Erfolge sichtbar
Erfolge seien bereits sichtbar, sagte der Minister: So habe sich etwa im Privat- und Körperschaftswald der Umbau gefährdeter Nadelwälder in klimatolerantere Mischbestände im Vergleich zum Vorjahr auf 7.000 Hektar nahezu verdoppelt. Bei regionalen Veranstaltungen seien mehr als 50.000 Waldbesitzer gezielt über notwendige Anpassungsstrategien für die Wälder informiert worden. Und am Zentrum "Wald-Forst-Holz" in Weihenstephan laufen inzwischen mehr als 45 Forschungsprojekte zum Thema "Wald und Klimawandel". (pd)
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