Am Freitag (3. März) wurde in Weißwasser (Landkreis Görlitz/ Sachsen) mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Hund durch Wölfe getötet.
Das berichtet die Fachstelle Wolf des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (SMUL), nach Begutachtung der Überreste des Hundes.
Hündin hatte Rehwild verfolgt: Toter Collie mit Bissspuren gefunden
Die Collie-Hündin hatte bei einem Spaziergang Rehwild verfolgt und sich dabei aus dem Sichtfeld ihres Besitzers entfernt. Als die Hündin nach wenigen Minuten nicht zurückkehrte und auch auf Rufe und Pfiffe nicht reagiert, machte sich der Hundebesitzer auf die Suche.
Aus einem Waldstück sah er dann drei Wölfe flüchten. Dort fand er dann auch die Überreste von seiner Hündin. Der Kadaver wies zahlreiche Bissspuren auf und war zum Teil aufgefressen, so das Landesamt. Vor Ort wurden genetische Proben genommen, die nun weiteren Aufschluss über die genauen Verursacher geben sollen.
Ähnlicher Vorfall auch in Niedersachsen
Im vergangenen Jahr war in Niedersachsen bereits ein Hund durch einen Wolf getötet worden. Der Terrier war ebenfalls seiner Besitzerin bei einem Spaziergang ausgebüxt. Eine Genanalyse hatte den Wolf aus Verursacher der tödlichen Verletzungen bestätigt.
Das zuständige Ministerium sah jedoch einen Abschussgrund für den Wolf nicht gegeben, da der Hund sich nicht mehr im direkten Umfeld des Menschen befunden hatte. Auch bei dem jetzigen Fall in Sachsen wird daraufhin gewiesen, Hunde in Wolfsgebieten an der Leine bzw. nahe bei ihrem Besitzer zu führen.
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