Die Zahl der dokumentierten Opfer des Wolfs ist von 2002 bis 2015 von 33 auf 714 gestiegen - also um mehr als das 20-Fache, wie die taz.die tageszeitung berichtet. Angegriffen wurden 596 Schafe, 94 Damhirsche und anderes Gatterwild, 16 Rinder sowie 6 Ziegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion vor, das der taz vorliegt.
'Kein Grund zur Panik'
Markus Bathen, Wolfsexperte des Naturschutzbunds (Nabu), warnte vor Panikmache. „In dem betroffen Zeitraum hat sich die Anzahl der Wölfe von einem Rudel auf 46 vermehrt. Damit hat sich relativ gesehen das Verhältnis der verlorenen Nutztiere pro Rudel mehr als halbiert.“ Bathen fordert jedoch, den Herdenschutz zu intensivieren.
Zahl der Rudel ist auf 46 gestiegen
Allein im Wolfs-Monitoringjahr 2015/2016 der Behörden ist die Zahl der bestätigten Rudel in Deutschland laut Bundesamt für Naturschutz von 31 auf 46 gestiegen. Zudem wurden 15 Wolfspaare und 4 sesshafte Einzelwölfe nachgewiesen.
Quelle: taz
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