Die jährliche Inflationsrate habe 0,4 Prozent betragen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit.
Damit revidierten die Statistiker die vorläufigen Zahlen um 0,1 Prozentpunkte nach oben. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise noch stabil geblieben, nachdem sie auf Grund der Wirtschaftskrise mehrere Monate lang gesunken waren. Auf Monatssicht sank das Preisniveau im November leicht um 0,1 Prozent.
Kartoffeln um ein Fünftel billiger als im Vorjahr
Für die Verbraucher gab es im November teils große Unterschiede im Vergleich zum Vorjahresmonat. Lebensmittel wurden im Schnitt 2,2 Prozent billiger. Extremwerte wiesen dabei Kartoffeln, Kopfsalat oder Paprika auf, die allesamt rund ein Fünftel preiswerter zu haben waren als im November 2008. Verbraucherfreundlich war auf die Entwicklung bei einigen Produkten der Unterhaltungselektronik: So waren nach der Erhebung der Statistiker Fernseher um 23,1 Prozent billiger, die Preise für Personal-Computer sanken um 17,8 Prozent.
Energiepreise sanken im Schnitt um 2,5 Prozent
Für Tabakwaren wurde innerhalb eines Jahres ein Preisanstieg um 5,5 Prozent gemessen. Bei den Energiepreisen, die oft starken Schwankungen unterworfenen sind, gab es unterschiedliche Entwicklungen: Superbenzin wurde 9,6 Prozent teurer, Diesel dagegen 6,2 Prozent billiger. Das Heizen wurde ebenfalls preiswerter: Gas und Heizöl kosteten 18,7 beziehungsweise 14,9 Prozent weniger. Insgesamt sanken die Energiepreise im Schnitt um 2,5 Prozent. Unter Herausrechnung der Energie hätte die jährliche Teuerungsrate bei 0,7 Prozent gelegen. (pd)
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