Bei dem Treffen haben die EU-Landwirtschaftsminister in der spanischen Extremadura noch einmal Gelegenheit, ihre unterschiedlichen Meinungen über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik auszutauschen. Fast alle Ressortchefs fordern eine starke GAP mit ausreichender finanzieller Ausstattung. Spanien regt zudem Krisenfonds und andere Versicherungssysteme für Landwirte an. Frankreich spricht sich wieder für stärkere Eingriffe der Agrarpolitik in die Märkte aus.
Deutschland legt einen Akzent auf die Erhaltung der Direktzahlungen. In der BRD werden nach einer Übergangsphase rund 340 Euro pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche zugestanden. Die osteuropäischen Minister fordern hingegen eine Angleichung der Prämien in der EU. Dies ergäbe mit dem heutigen EU-Agrarhaushalt 260 Euro pro Hektar.
Auch Umweltschutz, Welternährung und Wirtschaft im Fokus
Weitere wichtige Themen beim Informellen Agrarministerrat sind Herausforderungen wie die benötigte Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion als Reaktion auf das Bevölkerungswachstum, der Schutz von Umwelt, Biodiversität und Klima sowie der Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum und der Schaffung von Arbeitsplätzen in der EU. (aiz)
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