"Wir erhoffen uns mit der Übergabe unserer 24.000 Unterschriften mehr für den Insektenschutz machen zu können", sagte der Präsident des Landesbauernverbands Brandenburg (LBV Brandenburg), Henrik Wendorff, nach Übergabe der Ordner an die Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke am Dienstag. Der LBV Brandenburg ist Partner und Unterstützer der Initiative.
Ziel sei es, beim Insektenschutz Kompromisse zu finden. "Dazu wollen wir in den Dialog treten mit allen gesellschaftlichen Kräften." Dazu gehörten auch die Naturschutzverbände.
NGOs: Bislang knapp 68.000 Unterschriften
Auch diese sammeln in Brandenburg derzeit in einer eigenen Volksinitiative Unterschriften für den Insektenschutz. Nach Angaben des Landesvorsitzenden des Naturschutzbundes, Friedhelm Schmitz-Jersch, vom Dienstag haben bislang knapp 68.000 Menschen unterschrieben.
Sowohl der Nabu als auch der BUND Brandenburg kritisierten am Dienstag, die Forderungen des Bauernverbands gingen nicht weit genug.
Landtag entscheidet über Volksinitiative
Während der Bauernverband eine Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln anstrebt, fordern die Umweltschützer unter anderem in bestimmten Gebieten komplette Verbote. Sie wollen ihre Unterschriften in den kommenden Wochen an den Landtag übergeben, hieß es.
Für eine erfolgreiche Volksinitiative sind 20.000 Unterschriften notwendig. Dann muss sich der Landtag damit befassen. Falls dieser die Forderungen ablehnt, kann es in einer zweiten Stufe zu einem Volksbegehren kommen, für das 80.000 Unterschriften notwendig sind.
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