Die eingeschleppte Art der Riesennager Nutria gilt in Deutschland längst als etablierte invasive Art. In der Landwirtschaft verursachen die Nager Fraßschäden an Feldfrüchten. Zudem unterhöhlen sie Deichanlagen und Uferbereiche und verursachen so wasserbauliche Schäden. Schlimmstenfalls kann ein Deich bei Hochwasser einbrechen. Sie ist vor allem in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt verbreitet.
Nutria gelten als sehr reproduktiv. Pro Jahr sind drei Würfe mit jeweils bis zu sechs Jungtieren möglich. Was dies für Auswirkungen auf den Bestand hat, verdeutlichen die Jagdstrecken in Niedersachsen. Innerhalb der letzten fünf Jahre steigerte sich die Zahl der erlegten Tiere von 788 auf über 25.000. Im Jagdrecht ist der Riesennager nicht aufgeführt. Die Tiere dürfen nur mit Ausnahmegenehmigungen der unteren Landschaftsbehöre geschossen oder gefangen werden.
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