Nach Ansicht der ISN sei die Schlachtbranche in Deutschland schon heute auf wenige große Unternehmen konzentriert. Die vier größten Schweineschlachter haben laut ISN einen Marktanteil von annähernd 60 Prozent. Da sei aus Sicht der Schweinehalter ein zusätzlicher, leistungsfähiger Spieler auf dem Markt durchaus zu begrüßen.
"Auf der anderen Seite ist jedoch auch keinem damit geholfen, wenn die Schlachtunternehmen in dem harten Wettbewerb mit Dumpingpreisen um die Gunst der wenigen großen Lebensmitteleinzelhändler buhlen", so die ISN. Es bleibe abzuwarten, wie der italienische Konzern auf dem deutschen Markt klar kommen wird.
Zudem sollte laut ISN die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Projektes erlaubt sein, wenn auf der einen Seite Fördergelder in Millionenhöhe in einen Schlachthofneubau gesteckt werden und auf der anderen Seite gleichzeitig bestehende Produktionskapazitäten, wie zuletzt die Vion-Standorte in Kasel-Golzig und Weimar, stillgelegt werden.
Für Schweinehalter sei wichtig, dass sie sich auf die Zahlungssicherheit verlassen können. Die Klassifizierung und auch die Abrechnung müssen klar geregelt sein. Die ISN wird nach eigenen Angaben ein wachsames Auge auf den Betrieb haben.
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