In der Veröffentlichung einer Forschergruppe um Prof. Dr. Ralf Schulz der Universität Koblenz-Landau im Internet kritisieren die Wissenschaftler ein von der EU angewendetes Bewertungsmodell für Pflanzenschutz-Wirkstoffe. Die Experten weisen aber zugleich darauf hin, dass in der Ursachenforschung noch viele Fragen offen sind. Die Studie belegt nach Angaben der Pressestelle der Universität, dass Rückstandsmessungen von Pflanzenschutzmitteln in Gewässern erheblich von den Werten abweichen, die im Rahmen der Wirkstoffzulassung auf europäischer Ebene ermittelt wurden.
Nach Ansicht des
IVA muss nun dringend geprüft werden, wie relevant die Schlussfolgerungen der Messungen der Forschergruppe um Prof. Schulz tatsächlich für die Situation in Deutschland sind. Denn die überwiegende Mehrheit der Monitoring-Datensätze stammt aus Nicht-EU-Ländern (USA, Kanada, Argentinien, Südafrika), lediglich fünf stammen überhaupt aus Deutschland.
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