Das derzeit atomkraftfreie
Japan hat sein Ziel zur Senkung der Treibhausgase über Bord geworfen. Wegen der andauernden Abschaltung sämtlicher Meiler in Folge der Atomkatastrophe in
Fukushima sei Japan verstärkt auf die Verbrennung von Gas, Öl und Kohle angewiesen, sagte ein Regierungssprecher. Das 2009 von der Vorgängerregierung ausgegebene Ziel, den CO2-Ausstoß um 25 Prozent unter den Wert von 1990 zu senken, sei obsolet geworden. Die neue Regierung beschloss, den Ausstoß bis 2020 um 3,8 Prozent unter das Niveau von 2005 zu drücken. Dies würde bedeuten, dass Japans Treibhausgas-Emissionen im Endeffekt um rund drei Prozent gegenüber 1990, dem Basisjahr für das Kyoto-Klimaschutzprotokoll, steigen.
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