Wohin die Arbeitsplätze ausgeflaggt werden, soll laut Konzerntsprecherin Anne Villemoes in den nächsten Tagen entschieden werden.
Medienberichten zufolge werden 500 der Jobs nach Deutschland verlagert, wo die Personalkosten nur knapp halb so hoch sind. Man reagiere damit auf die Weigerung der Gewerkschaft NFF, Lohnsenkungen im eigenen Land zuzustimmen, bestätigte Villemoes. "Die Gewerkschaften haben den Ernst der Lage nicht erkannt ", so Konzernchef Kjeld Johannesen, der eine Senkung der dänischen Lohnkosten um 20 Prozent fordert.
Vorwurf: Danish Crown für Niedriglöhne in anderen Ländern verantwortlich
Gewerkschafts-Vizechef Jens Peter Bostrup warf diesem unterdessen in der Zeitung "Berlingske Tidende " vor, er habe die Tarifverhandlungen durch sein "feindseliges und extrem abweisendes Auftreten vergiftet". Der dänische Konzern hatte in den vergangenen Jahren mehrfach Schlagzeilen gemacht, weil durch Verträge mit Subunternehmern auch deutsche Stundenlöhne für Beschäftigte aus Rumänien und anderen osteuropäischen Ländern noch weiter unterlaufen wurden. (aiz)
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