"Sommer, Sonne, Sonnenschein...für Landwirte nicht immer..." Nach mehreren unschönen Erlebnissen auf dem Feldweg, wie viele Landwirte sie im Sommer erleben, lässt Junglandwirtin Ina Petzold ihrer Verzweiflung auf Social Media freien Lauf.
Junglandwirtin als "Schlampe" beschimpft
"Heute schon 3x von Fahrradfahrern auf dem Weg zum Sonntagsbierchen angebrüllt worden, weil ich "elende Schlampe" mir erlaube, deren Feldweg zu befahren." schreibt die junge Frau. "Wohlgemerkt LANGSAM,FREUNDLICH UND MIT GENUG ABSTAND, es hat seit über zwei Wochen nicht geregnet, egal wie langsam ich fahre, wenn ich auf den Rand ausweiche um Platz zu machen staubt es."
Auf Facebook postet die junge Landwirtin unter Tränen ein bewegendes Posting, das viel Zuspruch und viele Likes erhält. Denn gerade jetzt, wo auf dem Acker viel zu tun ist und die Landwirte unter enormem Stress stehen, bekommen sie und ihre Berufskollegen viel Ärger und Hass ab von Spaziergängern, Fahrradfahrern und Reitern.
Für so viel Undank fehlen ihr die Worte, schreibt Ina Petzold alias Ina Krautwurst weiter. "Wir arbeiten immer viel, das ganze Jahr über, doch aktuell noch mehr als sonst. Die Regelarbeitsstunden von anderen haben wir mittwochs locker voll. Ich sitze hier und frage mich wie so oft die letzte Zeit "warum!?" Warum arbeiten wir so viel, haben trotzdem noch einen Job um unser Leben zu finanzieren, verpassen Freizeit mit unseren Kindern usw. Wir lieben was wir tun, aber ist es das wert sich jeden Tag beleidigen zu lassen?"
Reiter, Radfahrer, Spaziergänger nutzen Feldwege ebenso wie Landwirte
Nicht nur Fahrradfahrer machen den Landwirten das Leben schwer, auch Reiter sind manchmal nicht die besten freunde der Landwirte. "Gestern wurden wir fotografiert weil es den Damen mit den Pferden nicht gefallen hat, als wir zum Heu wenden auf die Wiese mussten, heute wurde ich ebenfalls fotografiert als ich mir nach über 1km an einer passenden Stelle das überholen erlaubte", schreibt Junglandwirtin Ina. Sie schließt: "Ich bin es leid - hochwertige Lebensmittel und Freizeitaktivitäten zur Verfügung zu stellen und immer nur angefeindet zu werden."
Ina ist zunächst am Boden zerstört, wirbt dann aber für gegenseitige Rücksichtnahme. Am Ende siegen der Trotz und die Liebe zum Beruf: "...so jetzt werde ich weiter arbeiten...WARUM... weil es mein Leben ist und für alle die es schätzen!"
Emotionales Posting der Junglandwirtin erhält Likes
Auf Facebook kommt Inas Beitrag super an. Die junge Landwirtin erhält viel Zuspruch:
"Ihr Landwirte und damit auch du, seid STOLZ auf eure Arbeitsleistung." schreibt ein User. "Kopf hoch. Meine Hochachtung. Ich kenne das. Versuch nicht hin zuhören und fahr weiter", schreibt eine andere Userin. Und ein weiterer Leser muntert sie auf: "Respekt, mach weiter was dich zum brennen bringt und lass die schlechten Gedanken los."
Vielen Dank für Ihre Beiträge, die Diskussion wurde geschlossen. Gerne können Sie weiterhin die Kommentare und Antworten zu diesem Artikel lesen.