Knapp jeder zweite Liter Milch wurde 2010 von den rund 160 Verarbeitungsunternehmen zwischen Flensburg und Oberstdorf zu Hart-, Schnitt- oder Weichkäse verarbeitet. Zehn Jahre zuvor lag der Anteil bei 41 Prozent. In der bundesweiten Verarbeitungsstatistik wandert etwa jeder dritte Liter Milch in Produktionsstätten zur Herstellung von Konsummilch, Joghurt, Kefir oder den anderen Produkten im sogenannten weißen Sortiment. Vom Gesamtvolumen wurde in den vergangenen zehn Jahren anteilig weniger Milch für Milchpulver und Magermilcherzeugnissen verwendet.
Die Molkereien haben mit innovativen Produkten ihr Portfolio auf die Nachfrage der Verbraucher ausgerichtet. So stieg beispielsweise bundesweit der Käsekonsum allein von 1996 bis 2010 um gut zwei Kilogramm auf 22,8 Kilogramm je Kopf und Jahr. Der Verzehr von Trinkmilch dagegen ist rückläufig und liegt aktuell bei 53,6 Kilogramm. Die Molkereiwirtschaft ist mit einem Jahresumsatz von 22 Milliarden Euro innerhalb der Ernährungsbranche der größte und auch innovativste Bereich.
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