Seit mittlerweile 14 Tagen verwüsten schwere Stürme mit extremen Niederschlägen und Hagel weite Landstriche in Österreich. Besonders betroffen sind das Mittelburgenland, das Wechselgebiet und die Bucklige Welt (Niederösterreich), das Mürztal (Steiermark) und Salzburg.
„In der Landwirtschaft beträgt der Gesamtschaden durch Hagel und Überschwemmung rund 1,7 Millionen Euro“, sagte der Sprecher der Hagelversicherung, Dr. Mario Winkler. Allein im Blaufränkischen Mittelburgenland lägen die Sturmschäden bei 1 Millionen Euro. „Betroffen sind neben Weinkulturen sämtliche Ackerkulturen und das Grünland.“
Ein Toter in Graz
In Graz hat das Unwetter zum Tod eines Menschen geführt. Der Mann wurde Dienstagabend (13.6.2018) im Stadtpark von einem Baum getroffen. Die Behörden sperrten den Park ab. Bäume und Äste krachten auf Oberleitungen von Straßenbahnen und ließen die Trams ausfallen.
In der Steiermark mussten 14.000 Haushalte zeitweise ohne Strom auskommen, da Trafostationen ausfielen oder abgeschaltet werden mussten. Der Bezirk Neukirchen bei Wien hat einen Katastrophenalarm ausgerufen.
Tornado im Salzkammergut
Im Salzkammergut filmte ein Feuerwehrmann mit seinem Mobiltelefon einen kleinen Tornado. Die Windhose demolierte ein Geländer und hinterließ in der Wiese eine Schneise. Außerdem löste der Tornado einen 30 Quadratmeter großen Holzboden aus seiner Verankerung. Die Trümmer flogen laut Feuerwehr des Bezirks Liezen bis zu 100 Meter weit durch die Luft.
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