Das Landesuntersuchungsamt (LUA) habe in keiner von bisher 35 überprüften Proben Bestandteile der Pflanze entdeckt, teilte das Verbraucherschutzministerium gestern in Mainz mit. Da eine amtliche Stichprobe aus fünf Packungen bestehe, sei die tatsächliche Anzahl der überprüften Salate noch deutlich höher.
Nachdem bekanntgeworden war, dass in Rucola aus einem Supermarkt in Hannover Teile des Kreuzkrautes gefunden worden sein sollen, hatte das Koblenzer LUA außerplanmäßig kontrolliert. Unter den Proben waren auch ein Pflück- und ein Mischsalat. Rheinland-Pfalz ist das Bundesland mit der größten Rucola- Anbaufläche in Deutschland. Der zeitweilige Verkaufsstopp hatte den Erzeugern drastische Umsatzeinbußen beschert.
In den kommenden Wochen sollen nach Angaben des Ministeriums weitere Stichproben aus dem Handel untersucht werden. Rucola war nach dem Fund des gesundheitsschädlichen Unkrauts in vielen Supermärkten aus dem Sortiment genommen worden. Trotz der Sorgfalt bei der Ernte und der Verpackung sollten Verbraucher weiterhin aufmerksam sein, riet das Ministerium. Sie sollten Rucola-Salat vor dem Verzehr gut waschen und fremdartige Pflanzenteile oder Blütenstängel aussortieren. (pd)
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