Die Gefahr einer Heißzeit kann aus Sicht von Klimaforschern selbst beim Einhalten des Pariser-Klimaabkommens nicht ausgeschlossen werden. Dabei würde sich die Erde langfristig um etwa vier bis fünf Grad Celsius erwärmen und der Meeresspiegel um 10 bis 60 Meter ansteigen, schreibt das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Laut neuer Einschätzung der Wissenschaftler könnte es schwieriger werden als zunächst angenommen, die globale Erwärmung bei 1,5 bis 2 Grad Celsius sicher zu stoppen.
Erderwärmung könnte fortschreiten
Die Forscher blicken dabei insbesondere auf Kippelemente wie zum Beispiel das schwindende Grönlandeisschild oder auftauende Permafrostböden, deren Wirkungen sich gegenseitig verstärken könnten. Es sei noch unklar, ob das Klimasystem sicher bei etwa 2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau "geparkt" werden könne, sagte Mitautor Hans Joachim Schellnhuber, Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. "Die Forschung muss sich daran machen, dieses Risiko schnellstmöglich besser abzuschätzen."
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