Im Landkreis Miltenberg in Unterfranken/Bayern haben Beamte der Kripo Aschaffenburg in einem landwirtschaftlichen Anwesen zwei Marihuana-Plantagen entdeckt. Die Täter haben einen Stall sowie den Keller des Anwesens zum Anbau der Pflanzen umfunktioniert. Insgesamt wurden knapp 200 Cannabis-Pflanzen sichergestellt.
Zudem hat die Polizei vor Ort Pfeffersprays und einen hohen Bargeldbetrag gefunden, wie das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg berichten. Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen drei Tatverdächtige wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz.
Cannabis-Aufzucht auf landwirtschaftlichem Anwesen
Am Donnerstag, den 22. November, befanden sich die Beamten im Rahmen einer anderen Angelegenheit auf dem Anwesen. Dabei stieg ihnen im Keller starker Marihuana-Geruch in die Nase. Den Grund fanden die Ermittler schnell heraus, berichtet die Polizei.
Hinter einer verschlossenen Tür entdeckten sie eine große Aufzucht-Anlage mit mehr als 150 Cannabispflanzen verschiedenster Größen. Nach dem Fund nahmen sie das Anwesen natürlich sofort genauer unter die Lupe.
Pfeffersprays, Bargeld und Marihuana im Stall
Dabei wurden sie in einem ehemaligen Stall erneut fündig, so die Beamten. Dort hätten sich weitere 25 Pflanzen befunden, die zum Teil in voller Blüte standen. Es habe einige Stunden gedauert, um die zahlreichen Pflanzen abzuernten und die zur Aufzucht benötigte Technik zu deinstallieren.
Neben den Pflanzen wurde unter anderem auch ein größerer Sack mit kiloweise Marihuana-Blattwerk sowie Pfeffersprays und rund 10.000 Euro sichergestellt, die laut Polizei möglicherweise aus Drogengeschäften stammen könnten
Ermittlungen: Drei Tatverdächtige
Die Ermittlungen zu den Betreibern der Plantagen laufen derzeit auf Hochtouren. Gegen drei Tatverdächtige im Alter zwischen 38 und 69 Jahren wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des illegalen Anbaus und unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln eingeleitet
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