Ursachen für den leichten Rückgang sind nach Einschätzung von Born die extrem schlechten Ernteergebnisse bei Getreide und Raps, gepaart mit steigenden Kosten für Düngemittel und Energie. Aber auch die wirtschaftlich schwierige Situation am Schweinemarkt sowie die Diskussionen um die künftige Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik verunsicherten die Landwirte, so der DBV-Generalsekretär. Umgekehrt wirkten die feste Entwicklung der Rinder- und Milchpreise sowie die zuletzt leicht rückläufigen Futtermittelpreise positiv auf die Stimmung der Landwirte. Mittlerweile sind die Milchviehbetriebe aus einem tiefen Tal kommend an die Spitze der Zufriedenheit gerückt, Ackerbauern und Tierhalter liegen deutlich darunter, fasste Born zusammen.
Nach DBV-Angaben ist die Investitionsbereitschaft trotz der leichten Stimmungseintrübung im Jahresvergleich nahezu unverändert. Immerhin 39 Prozent der befragten Betriebe wollten in den kommenden sechs Monaten investieren, verglichen mit 40 Prozent ein Jahr zuvor. Zwar planten zahlenmäßig mehr Landwirte in den kommenden Monaten Investitionen. Dies führe aber nicht zwangsläufig zu höheren Gesamtinvestitionen. So liege das für das nächste halbe Jahr beabsichtigte Investitionsvolumen nur noch bei 5,3 Milliaren Euro, vergleichen mit 7,9 Milliarden Euro vor einem Jahr.
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