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Ernährung und Gesundheit

Konjunkturbericht: Exportflaute versus Konsumaufwind

am Mittwoch, 15.05.2013 - 08:00 (Jetzt kommentieren)

Berlin - Aufgrund des schwachen Exportgeschäfts ging der Branchenumsatz der Ernährungsindustrie im Februar leicht zurück. Das Konsumklima setzte jedoch seinen Aufwärtstrend im April fort.

Laut aktuellem Konjunkturbericht der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. erwirtschaftete die Ernährungsindustrie im Februar 2013 einen Umsatz von 13,4 Milliarden Euro. Die minimale Steigerung von plus 0,6 Prozent war jedoch allein auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Preisbereinigt ging der Branchenumsatz um minus 2,3 Prozent zurück. Besonders das schwache Exportgeschäft hat das Wachstum im Februar gedämpft. Die Lebensmittelexporte sanken um minus 3,2 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. 
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Lebensmittelproduktion steigt

Dass die Perspektiven mittelfristig nicht negativ sind, zeigt die Entwicklung der Lebensmittelproduktion, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex stieg um plus 0,8 Prozent. Die Preise an den Agrarrohstoffmärkten behaupteten im März 2013 ihr hohes Niveau und zogen gegenüber dem Vormonat wieder an. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel lag um plus 2,3 Prozent über Vormonats- bzw. um minus 0,2 Prozent unter Vorjahresniveau.
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Konsum bleibt stabil steigend

Nach überdurchschnittlichem Optimismus im Vormonat herrschte im April 2013 bei den Unternehmen der Ernährungsindustrie laut Ifo-Geschäftsklimaindex eine gedämpfte Stimmung. Die Produktionspläne und Erwartungen an das konjunkturtreibende Exportgeschäft blieben jedoch mehrheitlich positiv und über Vorjahresniveau. Das Konsumklima setzte seinen Aufwärtstrend im April 2013 fort. Die geringe Sparneigung, positive Einkommenserwartungen, die hohe Anschaffungsneigung und der sinkende Inflationsdruck stimulieren den privaten Konsum maßgeblich.
 
Im März 2013 erhöhten sich die allgemeinen Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vormonat unwesentlich um plus 0,5 Prozent, bei Lebensmitteln um plus 0,7 Prozent. Auch im Vorjahresvergleich blieb die Teuerung gering, der allgemeine Verbraucherpreisindex stieg um plus 1,4 Prozent und der Index für Lebensmittel um plus 3,2 Prozent.
 

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