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Wirtschaft

K+S macht weniger Umsatz mit Kalidünger

am Donnerstag, 14.08.2014 - 17:23 (Jetzt kommentieren)

Der Salz- und Düngemittelproduzent K+S rechnet im kommenden Halbjahr mit weniger Umsatz bei Kali- und Magnesiumprodukten. Im ersten Halbjahr hinkte der Umsatz dem des Vorjahres deutlich hinterher.

Der Umsatz der K+S Gruppe ist im ersten Halbjahr 2014 um rund acht Prozent auf 1,97 Milliarden Euro zurückgegangen. Zwar fiel der Absatz von Salz wegen des starken Winters in Nordamerika höher aus -  die Preisrückgänge im Bereich Kali- und Magnesiumprodukte konnte er aber nur zum Teil ausgleichen.
 
Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft zeigte sich dennoch halbwegs zufrieden: "Angesichts der Ausgangslage auf den Weltkalimärkten ist das erste Halbjahr solide verlaufen." Als "erfreulich" bezeichnet er auch die "positive Entwicklung bei unseren Düngemittelspezialitäten". Die Kalipreise hätten sich auf einem niedrigen Niveau stabilisiert.

Deutlich weniger Kali- und Magnesiumprodukte verbraucht

Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte blieb der Halbjahresumsatz mit 968,5 Millionen Euro wegen des niedrigeren Preisniveaus sowie ungünstiger Wechselkurseffekte im Überseegeschäft deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück. Das Absatzvolumen verringerte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 um vier Prozent auf 3,66 Millionen Tonnen. Die ersten Monate des Jahres 2014 waren durch eine Betriebsunterbrechung am Standort Unterbreizbach als Folge des Unglücks vom 1. Oktober 2013 beeinträchtigt.
 
Im Geschäftsbereich Salz stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 3,2 Prozent auf 928,2 Millionen Euro. Ein wetterbedingter Umsatzrückgang in Mitteleuropa wurde durch Mengenzuwächse in Nordamerika mehr als ausgeglichen. 

Insgesamt verzeichnete die K+S Gruppe im ersten Halbjahr ein operatives Ergebnis von 376,9 Millionen Euro und lag damit 14 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Bau von neuem Kaliwerk in Kanada läuft nach Plan

Das Greenfield-Projekt "Legacy" in der kanadischen Provinz Saskatchewan, in das im laufenden Jahr rund 800 Millionen Euro investiert werden sollen, machte auch im zweiten Quartal gute Fortschritte. Mitte April wurde ein langfristiger Exklusivvertrag mit Pacific Coast Terminals Co. Ltd. (PCT) zum Bau und Betrieb einer neuen Umschlag- und Lageranlage im Hafen von Vancouver unterzeichnet. Dies ermöglicht den Weitertransport der Kaliprodukte vom Standort Legacy zu Kunden weltweit.
 
Darüber hinaus wurde am künftigen Werksstandort ein Camp zur Versorgung und Unterbringung von mehr als 1.400 Arbeitern eröffnet, die dort bei der Erschließung des Kavernenfeldes und dem Aufbau der Produktionsanlagen eingesetzt werden. Mit der Inbetriebnahme des neuen Kaliwerks rechnet K+S weiterhin im Sommer 2016, die Gesamtinvestition beläuft sich auf 4,1 Milliarden kanadische Dollar.

Weiter rückläufiger Kali- und Magnesiumumsatz erwartet

Auch im restlichen Jahr rechnet K+S mit einem rückläufigen Umsatz im Kali- und Magnesiumgeschäft. Das Unternehmen rechnet nicht damit, dass der Geschäftsbereich Salz dies ausgleichen kann.
 
Insgesamt rechnet K+S für im Geschäftsjahr 2014 mit einem Umsatz zwischen 3,65 und 3,85 Milliarden Euro.
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