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Gewitter, Hund oder Wolf?

Kühe stürzen 150 Meter in den Tod: War der Wolf schuld?

Kühe stehen auf einer Weide
am Freitag, 16.09.2022 - 10:33 (Jetzt kommentieren)

Auf einer Alp in der Schweiz ereignete sich vergangene Woche eine Tragödie. 15 Kühe stürzten 150 Meter in den Tod. War der Wolf schuld an dem Unglück?

Wie die Zeitung Walliser Bote berichtet, kam es vergangene Woche im Kanton Wallis im Süden der Schweiz zu einem tragischen Unglück. Dabei stürzten 15 Kühe 150 Meter in den Tod.

Nun soll die Ursache für den Unfall geklärt werden. Was war passiert? War ein Wolf schuld an dem Unfall?

Landwirt verliert Kühe durch Absturz auf Alp

Zu einer Tragödie kam es letzten Mittwoch auf der Alp «Blase» in der Schweiz. 20 Kühe eines Jungbauern fielen über eine Klippe 150 Meter in die Tiefe. 13 Tiere sind sofort tot, zwei müssen später aufgrund ihrer schweren Verletzungen eingeschläfert werden.

An der Unglücksstätte machten sich ein Wildhüter, ein Veterinär und die Polizei ein Bild der Situation. Nicht nur der betroffene Landwirt stellt sich die Frage: Wie konnte es nur soweit kommen?

Versetzte der Wolf die Kühe in Panik?

Die Hirtin, die die Tiere auf der Alp betreut, glaubt zu wissen, was geschehen ist. Sie erzählt dem Walliser Boten: „Ein oder mehrere Wölfe müssen die Tiere in Panik versetzt haben.“ Anders sei der Absturz der trittsicheren Kühe nicht zu erklären. Der betroffene Landwirt sieht  ebenfalls den Wolf als Ursache.

Die Raubtiere sind in der Region keine Seltenheit. Wie blick.ch berichtet, starben auf den benachbarten Alpen in diesem Jahr 17 Schafe durch Angriffe. Auch in anderen Kantonen sehen Schweizer Bauern ihre Herden durch den Wolf gefährdet. In Waadt wurde daher jüngst die Entnahme für vier Jungwölfe freigegeben, wie die Bauernzeitung Schweiz berichtet.

Kühe von Gewitter, Hund oder Wolf in Panik versetzt

Der zuständige Wildhüter nennt aber auch noch andere Möglichkeiten für den Absturz der Tiere: „Auch ein Gewitter, ein Hund oder anderes könnten für die panische Reaktion der Tiere verantwortlich sein. Abschliessend lässt sich das jedoch nicht klären.“

Die Bergung der Kadaver aus dem unwegsamen und steilen Gelände sei äußerst kompliziert gewesen, so blick.ch. Unterstützung leistete hierbei die Air Zermatt, die mit Helikoptern anrückte und die toten Tiere ins Tal flog.

Mit Material von blick.ch, Walliser Bote, Bauernzeitung

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