Einsatz im Landkreis Friesland in Niedersachsen. "Großtier im Wasser" - so lautete die Information für die Feuerwehren Tettens, Neugarmssiel und Hohenkirchen am Sonntagnachmittag. Wie die Einsatzkräfte mitteilen, war der genaue Ort jedoch anfangs nicht bekannt. Man wusste lediglich, dass ein Rind in einen Tief, einen größeren Wasserkanal, gefallen war.
Radfahrer bemerkte Kuh im Wasser
"Wir suchten das Tier nördlich von Tettens. Ein aufmerksamer Radfahrer bemerkte dies und wies uns darauf hin, dass er die Kuh im Tief südlich von Tettens am Radweg gesehen hat", so die Feuerwehr Hohenkirchen in ihrem Einsatzbericht. Man fuhr also dort hin und fand das Tier wartend im Wasser vor.
Einfangen des Tieres scheiterte
Es wurden anfänglich Leiterteile an die Böschung gelegt und dann Feuerwehrkräfte mit Wathosen sowie Leinen gesichert an der Böschung herabgelassen. Mit einem Seil sollte die Kuh eingefangen werden. Das fand sie allerdings nicht so lustig und bewegte sich immer wieder von den Einsatzkräften weg, berichtet die Feuerwehr Hohenkirchen. Mit zwei Leinen wurde eine provisorische Sperre errichtet. So konnte sich die Kuh nicht weiter entfernen.
Mithilfe eines Traktors aus Graben gezogen
Schließlich gelang es, dem Tier ein Seil um den Hals zu legen und die Kuh so zu sichern. Mit Hilfe von Stropsen und dem Traktor eines benachbarten Landwirtes wurde sie dann aus dem Tief befreit. Über die Nummer der Ohrmarke fand die Leitstelle der Polizei dann heraus, wem das Tier gehört.
Die Kuh war knappe drei bis vier Kilometer durch das morastige Tief gelaufen, bevor sie durch die Feuerwehr gerettet werden konnte.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.